Bahn.Steig.Kante

Momentaufnahmen zwischen Irrsinn und Frohsinn aus meinem Leben als Neun-Euro-Ticket-Pendler. Wo die Zeit oftmals relativ wird und die Gelassenheit ein absolutes Muss ist.

Warum nur?

BAHN.STEIG.KANTE ist ein spontanes Projekt, entstanden aus zu viel (Bahn-) Zeit im Nirgendwo und ein Selbstversuch als Pendler bei der täglichen Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs zu bestehen. Eine zwingende Notwendigkeit besteht dafür nicht und in meiner Situation spielt der ÖPNV für gewöhnlich keine Rolle: Zu teuer, zu umständlich, zu zeitintensiv. Mit dem 9-Euro-Ticket fällt eine Variable weg: der Preis. Einen Monat lang im Regionalverkehr deutschlandweit untwegs sein können – das ist unschlagbar und für mich Anreiz genug, gewisse Unannehmlichkeiten in Kauf zu nehmen. Es ist der Beginn eines Selbstversuches als Pendler.

Mit dem Auto benötige ich übrigens 11 Minuten um auf Arbeit zu gelangen, per Fahrrad ca. 35 bis 40 Minuten – je nach Tagesform. Hinten an steht die Bahn mit 48 Minuten, inklusive einem Umstieg. Mit den 18 Minuten von und zum Bahnhof schlagen somit 66 Minuten insgesamt zu buche. Auch bezüglich der Kosten liegt die Bahn an letzter Stelle. Sagenhafte 148,50 € für eine Monatskarte für meine Strecke durch vier Tarifzonen. Die Kraftstoffkosten für das Auto liegen bei ca. 35 Euro, KFZ-Steuer und -versicherung mit eingerechnet: ca. 80 €. Andere ÖPNV-Verkehrsmittel sind für mich nicht relevant, da diese keine bessere Alternativen bieten.

Störungen kreuz und quer

Störungen kreuz und quer

Heute war so ein Tag, wo alles zusammen gekommen ist, was es an Störungen so gibt. Nicht eine Störung, nein – sondern gleich ein Bündel unglücklicher Zustände. Die S9 ist seit geraumer Zeit kein Faktor mehr – entweder fährt sie gar nicht oder nur verkürzt aufgrund von...

mehr lesen
Abgestellt

Abgestellt

Die letzten Bahntage und Wochen verliefen nahezu störungsfrei. Hier und da ein paar Minütchen Verspätung aber das ist vernachlässigbar, im Großen und Ganzen erreiche ich meine Ziele zu den geplanten Zeiten. Sieht man mal davon ab, dass ich jetzt am vergangenem Samstag...

mehr lesen
Gefühlte Einsamkeit

Gefühlte Einsamkeit

Man merkt schon, dass im Moment Ferienzeit und somit auch Urlaubszeit ist. Zwar ist die S-Bahn am Morgen immer noch gut gefüllt aber es findet sich immer irgendwie ein Plätzchen. Dann gibt es aber auch so Phasen, wo keine oder nur ganz wenige Menschenseelen...

mehr lesen
Zwischenstopp: Frankfurt am Main Hauptbahnhof

Zwischenstopp: Frankfurt am Main Hauptbahnhof

Nun, es gibt sicherlich wenige Bahnhöfe in Deutschland, die vergleichsweise annähernd einen so (zweifelhaften) Ruf genießen, wie der, in Frankfurt. Wenn ich ehrlich bin, kenne ich eigentlich keinen. Nun ist das mit dem Ruf immer so eine subjektive Sache; ist der...

mehr lesen
Ungewohnte Freiheiten

Ungewohnte Freiheiten

Genügend Sitzpältze in der S-Bahn in Richtung Frankurt/Main Hauptbahnhof. Kaum Gedränge an der Rolltreppe und ein lichter S-Bahnsteig beim Umsteigen. Die Ferienzeit macht sich bemerkbar und der eine oder andere Reisende blieb wohl gleich zu Hause aufgrund des heutigen...

mehr lesen
Ein mal hin und wieder zurück

Ein mal hin und wieder zurück

Montag, 7:55 Uhr – alles wie gehabt. Auch nach meinem Urlaub fällt die nachfolgende, reguläre S-Bahn um 8:05 Uhr aufgrund von kurzfristigem Personalmangel aus. Und das seit Anbeginn meines Experiments als 9-Euro-Pendler. Das hat irgendwie System und ist irgendwo auch...

mehr lesen
Querfeldein

Querfeldein

9 Stunden und 36 Minuten - das ist der Plan. Einmal querfeldein durch die Republik mit S- und Regionalbahn sowie Regionalexpress - das 9-Euro-Ticket sozusagen im Härtetest. Die Umstiege sind großzügiger geplant als "normal". Aber was ist schon normal, wenn man...

mehr lesen
Zwischenstopp: Gateway Gardens

Zwischenstopp: Gateway Gardens

Gateway Gardens – was für ein kosmopolitischer Name für eine unterirdische S-Bahnstation. Das muss doch hier mehr sein als nur ein schnöder Haltepunkt mit Gleisen und Rollstreppe, zumindest suggeriert das mir meine Vorstellung, wenn ich Gateway Gardens durch die...

mehr lesen
Routine

Routine

Mittlerweile sind die Abläufe des nahezu täglichen Pendels so routiniert, dass die Wege immer kürzer werden. Eingestiegen wird dort, wo am Umstiegsbahnhof der Weg zur Treppe möglichst kurz ist und der Wechsel auf das andere Abfahrtsgleis ohne stehende Hindernisse auf...

mehr lesen
Michel Lask : Fotografie