“Stadt der hundert Türme”, “Goldene Stadt, “Paris des Ostens” – das sind (wohl) die geläufigsten Umschreibungen für die tschechische Hauptstadt Prag. Alle Umschreibungen haben mit Sicherheit ihre Daseinsberechtigung, und doch lässt sich keine der genannten zu 100 % auf Prag projizieren bzw. anders ausgedrückt: Prag ist so facettenreich, dass einfach keine eindeutige Einordnung möglich ist. Und das ist auch gut so.
Auch wenn ich die Stadt bereits häufiger besucht habe, so bieten sich einem immer und immer wieder neue Dinge, die es zu entdecken gilt/gibt. Und im Gegensatz zu den wärmeren Monaten, wo gefühlt die halbe Welt in Prag zugegen ist, lassen sich in den Wintermonaten auch die bekanntesten Prager Sehenswürdigkeiten ganz entspannt besichtigen. Hierzu kann ich Mitte Februar als Reisezeitraum nur wärmstens empfehlen. Das Gefühl, dass größte geschlossene Burgareal der Welt am frühen Abend fast für sich alleine zu haben, hat was – und aus fotografischer Sicht sind das natürlich paradiesische Zustände wenn keine großen Reisegruppen ins Bild winken und man in Ruhe die blaue Stunde für sich und die Fotografie optimal nutzen kann. Schlussendlich hat sich mal wieder eines gezeigt: Prag bei Nacht ist ein anderer Ort als am Tag – in jeglicher Hinsicht und egal wie oft man bereits da war.
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