Ein Ort voller Geschichte(-n) und Schicksale, ein Ort voller Leiden und Qualen, ein Ort, der für viele Menschen die letzte Station ihres Seins darstellte. Ein Ort, den man lieber nicht zu Gesicht bekommen hätte, am Anfang des 20. Jahrhunderts: Die Alte Chirurgie, Beelitz-Heilstätten.
Geschichten im Kopf
Ich stelle mir die Frage, worin genau der Reiz liegt, solch‘ verlassene und schicksalbehaftete Orte als faszinierend zu empfinden, an denen man eigentlich nichts Gutes abgewinnen kann? Liegt der Reiz im Unbekannten? Wenn Zeit und Verfall an der Substanz nagen und die Natur sich Stück für Stück alles zurück holt? Das alles mag eine Rolle spielen. Aber die Gedanken in meinem Kopf darüber, welche Geschichten sich hier abgespielt und viele Schicksale hier ein zumeist ungutes Ende genommen haben müssen, machen diesen Ort erst so richtig faszinierend. Nüchtern betrachtet, ist das irgendwie absurd. Faktisch gesehen, ein Ort, den ich schon seit längerer Zeit auf meiner „Muss-ich-unbedingt-mal-hin“-Liste, stehen hatte.
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